Lifelong Learning Programme

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"I Am Not Scared" Project

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Database

TITLE OF GOOD PRACTICE:

Programm zur Primärprävention (ProPP) – Schülerinnen und Schüler stärken, Konflikte klären

KEYWORDS:

Konfliktmanagement, Sozialverhalten

GOOD PRACTICE TYPOLOGY:

National Project

TARGET GROUPS:

Schüler der 5. bis 7. Klassenstufe

WORKING GROUP COORDINATING THE INITIATIVE:

Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung Rheinland-Pfalz

COUNTRY WHERE IT TOOK PLACE:

Deutschland

LANGUAGE OF THE REVIEW:

German

DEFINITION OF TARGET GROUP:

Teachers, Young People, School Directors.

DESCRIPTION OF THE GOOD PRACTICE:

Mit dem Programm zur Primärprävention (ProPP) bietet das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung des Landes Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Schulpsychologischen Dienst, dem Staatlichen Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung eine gezielte Unterstützung zur Sucht- und Gewaltvorbeugung an.
Im Rahmen des Programms soll die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Kindern gefördert und das Klassenklima positiv beeinflusst werden. Ein übergeordnetes Ziel ist die Vermittlung der Fähigkeit, Konflikte konstruktiv und gewaltfrei zu lösen.
Das Motto lautet: „Schülerinnen und Schüler stärken – Konflikte klären“. ProPP ist eine Maßnahme, die auf längerfristige Prozesse angelegt ist und eine ausdauernde, konsequente Durchführung verlangt. Für eine nachhaltige Wirkung des Programms ist deshalb eine langfristige Verankerung im Schulleben anzustreben. Hierbei empfiehlt sich eine Verankerung im Schulprogramm und die Unterstützung durch das ganze Kollegium.

Das Programm basiert auf der Annahme der Wechselwirkung zwischen Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sowie Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit der Schüler einerseits und ihrer Fähigkeit zur Konfliktbewältigung in schulischen und außerschulischen Lebensbereichen andererseits. Den Jugendlichen wird ein sachgerechter und sozial verantwortlicher Umgang mit schwierigen Lebenssituationen und Problemen vermittelt. Sie sollen lernen, mit Konflikten und Frustrationen gewaltfrei umzugehen. Außerdem wird durch das Programm ein Beitrag zur Immunisierung von Jugendlichen gegenüber Drogen, anderen Suchtmitteln und suchtfördernden Verhaltensweisen geleistet.
Basierend auf der Methode der Interaktionsübungen soll die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler in den Bereichen Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenz gefördert werden. Das Programm besteht aus einem Trainingsprogramm mit Arbeitsmaterial für die Schüler, aus zwei zweitägigen regionalen Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte (als Dienst an anderem Ort anerkannt), einer kontinuierlichen Begleitung der Schulen in regionalen Arbeitsgemeinschaften und einer Unterstützung bei der Durchführung von Informationsveranstaltungen für das Kollegium und die Eltern der beteiligten Klassen.
In insgesamt 40 Schulstunden wird das Trainingsprogramm verteilt auf ein Schuljahr durchgeführt. Das Trainingsprogramm in den Klassen findet in einer Doppelstunde mindestens alle zwei Wochen statt. Das Programm sollte von mindestens zwei Lehrkräften als Team-Teaching durchgeführt und von Schulleitung, Klassenkonferenz, Eltern- und Schülerschaft konzeptionell mitgetragen wird. Bei den Lehrern sollte es sich um Fachlehrer/Klassenleiter der beteiligten Klassen handeln. Die Teilnahme an den zweitägigen Informationsveranstaltungen ist pro Schule auf die zwei durchführenden Lehrkräfte begrenzt. Sie verpflichten sich, die Informationen an ihrer Schule weiter zu vermitteln. An den begleitenden Arbeitsgemeinschaften können alle am Programm mitwirkenden Lehrer der Schule teilnehmen.

INDICATORS:

Help-line/counseling, Disciplinary methods, Classroom management, Teacher training, Classroom rules, School conferences, Information for parents, Cooperative group work.

EVALUATION:

Bislang liegen erste explorative Ergebnisse aus einer Befragung teilnehmender Lehrkräfte aus dem Schuljahr 2007/2008 vor. Diese schätzten das Programm insgesamt positiv ein. Die meisten Lehrer gaben an, durch das Programm wertvolle Hilfen für den Umgang mit Schülern und zur Stärkung der eigenen Kompetenzen erhalten zu haben. Zudem berichtete die Mehrheit der Lehrer, dass sie das Programm motiviert habe, soziales Lernen und Persönlichkeitsentwicklung von Schülern im Unterrichtsalltag stärker zu berücksichtigen. Laut Einschätzung der meisten Lehrer, nahmen sowohl sie selbst als auch die Kinder gern an dem Programm teil. Eine methodisch angemessene Evaluation der Programmwirksamkeit steht bislang noch aus. pages

COMMENT:

Diese Zusammenfassung wurde von der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit dem BGAG – Institut Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Dresden erstellt.

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