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Database

TITLE OF DOCUMENT:

Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt. Erster Forschungsbericht zum gemeinsamen Forschungsproject des Bundesinnenministeriums des Innern und des KFN

NAME OF AUTHOR(S):

Dirk Baier, Christian Pfeiffer, Julia Simonson, Susann Rabold

NAME OF PUBLISHER:

Hannover: KFN-Forschungsbericht Nr.: 107, 2009

LANGUAGE OF DOCUMENT:

German

LANGUAGE OF THE REVIEW:

German

KEYWORDS:

Gewalt in Schulen

DOCUMENT TYPOLOGY:

Research

TARGET GROUP OF PUBLICATION:

Parents, Policy Makers, Teachers, Researchers, School Directors.

SIZE OF THE PUBLICATION:

1 - 20 pages

DESCRIPTION OF CONTENTS:

Pressebericht des Bundesministeriums des Innern (BMI): Insgesamt wurden für dieses Forschungsprojekt über 44.000 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe aus 61 deutschen Landkreisen bzw. kreisfreien Städten befragt. Diese Daten wurden ergänzt durch Ergebnisse aus Längsschnittstudien, die das KFN seit 1998 regelmäßig an deutschen Studien durchführt. Zu dieser vom BMI finanzierten und in den Jahren 2007/2008 in der wissenschaftlichen Verantwortung des KFN durchgeführten Schülerbefragung liegt nun ein erster Forschungsbericht vor, der sich primär mit der Jugendgewalt und anderen Formen der Jugenddelinquenz aus der Opfer- wie auch aus der Täterperspektive befasst.
Dazu sagte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble: „Zur Frage des Anstiegs der Jugendgewalt, zum Anzeigeverhalten der Opfer und zu den Jugendkriminalität fördernden insbesondere aber auch verhütenden Faktoren verfügen wir erstmalig über aussagekräftige, repräsentative Zahlen aus dem gesamten Bundesgebiet. Bisher gab es hierzu nur eher regional begrenzte Informationen und Einschätzungen. Die Daten bieten die notwendige belastbare Grundlage für sich anschließende ressortübergreifende Maßnahmen in Bund und Ländern. Die Wirksamkeit von präventiven Maßnahmen zur Bekämpfung von Jugendkriminalität im jeweiligen Verantwortungsbereich wird sich, auf diesen neuen Erkenntnissen fußend, weiter verstärken lassen.“
Prof. Dr. Pfeiffer, maßgeblich an dieser Studie beteiligt, hob als wesentliche Ergebnisse hervor: „Gestützt auf frühere Schülerbefragungen, die vom KFN seit 1998 in zehn Gebieten durchgeführt wurden, und den heute präsentierten Befunden der bundesweiten Datenerhebung können wir breit fundierte Aussagen vorlegen. Besonders ist dabei hervorzuheben, dass die Jugendgewalt in den seit 1998 untersuchten Städten entgegen der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung überwiegend leicht gesunken oder zumindest weitgehend konstant geblieben ist. Eine deutliche Zunahme ist in einem Teil der Gebiete jedoch bei Körperverletzungsdelikten zu verzeichnen. Die Tatsache, dass die Polizei insgesamt betrachtet steigende Zahlen der Jugendgewalt registriert, steht dazu nicht im Widerspruch. Es hat nämlich auch dank der engagierten Vertrauenswerbung der Polizei an Schulen die Anzeigebereitschaft der jugendlichen Opfer von Gewalttaten deutlich zugenommen.“
Zur Erklärung der insgesamt betrachtet eher positiven Trends verweist Prof. Dr. Pfeiffer insbesondere auf sinkende Raten innerfamiliärer Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, auf eine steigende Missbilligung der Jugendgewalt durch Gleichaltrige, durch Lehrerinnen und Lehrer und durch die Eltern. Zusätzlich würden die vorliegenden Forschungsergebnisse eindrucksvoll belegen, dass Maßnahmen zur sozialen und schulischen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund präventive Wirkung entfalten.

REVIEWER’S COMMENTS ON THE DOCUMENT:

In dieser veröffentlichten Studie werden durch multivariate Analysemodelle der Einfluss verschiedenster Faktoren (wie zum Beispiel Alkohol- und Drogenkonsum, Gewalterfahrung im Elternhaus, Nutzung Gewalt verherrlichender Medien, Schulform, Migrationshintergrund u.v.m.) auf Gewalterfahrungen Jugendlicher überprüft. Dabei analysieren die Autoren sowohl Bedingungen für eine Täterschaft als auch die Risiken für eine Viktimisierung Jugendlicher. Für einen ersten Überblick ist eine Kurzusammenfassung der Studienergebnisse erhältlich. Der komplette Abschlussbericht steht auf der Internetseite des Kriminologischen Forschungsinstituts zur Verfügung.
Das kriminologische Forschungsinstitut ist eine unabhängige Forschungseinrichtung, welche eine Grundfinanzierung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erhält, aber gleichwohl für fast alle Forschungsprojekte Drittmittel einwirbt.

PDF OF THE PUBLICATION:

Forschungsbericht Nr. 107.pdf

NAME OF THE REVIEWING ORGANISATION:

Pressemitteilung von Bundesministerium des Innern (BMI)

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