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Gewalt im Web 2.0: Der Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhalten und Cyber-Mobbing sowie die rechtliche Einordnung der Problematik
Petra Grimm, Stefanie Rhein, Elisabeth Clausen-Muradian, Elisabeth Koch
Berlin: Vistas-Verlag 2008
German
German
Cyberbullying, Internetsicherheit
Research
Policy Makers, Teachers, School Directors.
Over 100 pages
Die Studie „Gewalt im Web 2.0: Der Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhalten und Cyber-Mobbing sowie die rechtliche Einordnung der Problematik.“ durchgeführt von Petra Grimm, Stefanie Rhein, Elisabeth Clausen-Muradian und Elisabeth Koch beschäftigt sich mit dem Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhalten und Cyber-Mobbing. Auftraggeber der Untersuchung waren die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM), die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) sowie die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Das Projekt wurde im März 2008 gestartet und endete im Juni 2009. Ziel der Untersuchung soll es sein die Ergebnisse dahingehend zu verwenden, dass Anstrengungen im Bereich Medienkompetenz von Eltern und auch Pädagogen noch weiter verstärkt werden. Diese ist die weltweit erste Studie zur Gewalt im Web 2.0. In Interviews wurden über 800 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren befragt. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist, dass ein Viertel aller internetnutzenden 12- bis 19-Jährigen schon einmal Gewalt im Internet gesehen haben und fast die Hälfte von ihnen Freunde oder Mitschüler haben, denen gewaltverherrlichende Seiten bekannt sind. Da realistische Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendliche stärker wirken, ist der relativ hohe Anteil der Befragten, die "Prügelvideos" (51%), Fotos/Videos mit Krieg, Folter und/oder Hinrichtungen (42%) sowie Darstellungen von echter extremer/brutaler Gewalt (41%) gesehen haben, als problematisch einzustufen. Daher kann der richtige und verantwortungsbewusste Umgang mit dem Internet als Medium als Erziehungsaufgabe von größter Wichtigkeit betrachtet werden, da sich auch zeigte, dass Eltern und Lehrer in diesem Bereich längst nicht genug leisten. Es hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass ein Drittel der 12- bis 19-Jährigen stets alleine ins Internet geht und mehr als zwei Drittel werden in ihrer Nutzungsdauer nicht kontrolliert. Für den Inhalt der besuchten Internetseiten interessieren sich 80% der Eltern gar nicht oder selten. Diese und weitere Ergebnisse werden in der Studie dargestellt und machen deutlich, dass noch einiges an Erziehungsarbeit geleistet werden muss.
Wir haben diese Studie von Petra Grimm ausgewählt, weil sie eine Menge Informationen über den Umgang junger Leute mit gewalthaltigen Medien bietet. Diese Studie ist die weltweit erste, die sich mit dem Thema Gewalt im Web 2.0 auseinandersetzt. Noch dazu war es eine sehr großangelegte Studie mit mehr als 800 beteiligten Jugendlichen. Die Untersuchung macht Aussagen darüber, in wie weit Kinder durch gewalthaltige Medien beeinflusst werden und in wie weit Eltern und Lehrkörper über die Aktivitäten ihrer Kinder im Web 2.0 Bescheid wissen. Die Studie macht außerdem auf die Tatsache aufmerksam, dass Jugendliche nicht genug begleitet bzw. kontrolliert werden, wenn sie das Internet nutzen und dass das Hauptziel zunächst einmal sein sollte diesen Bereich zu verbessern und Eltern sowie Lehrern Ratschläge an die Hand zu geben wie sie mit Situationen umgehen sollten, in denen Kinder mit gewaltverherrlichenden Inhalten in Kontakt geraten.
http://www.vistas.de/vistas/schriftenreihen_detail/Gewalt_im_Web_20/431/detail.html
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